Sonntag, 30. September 2012

Warum nur Sebastian Kienle als nächster Deutscher Hawaii gewinnen kann?


Bild: Jens Richter
So kurz vor Hawaii interessiert mich mal wieder welcher Deutsche denn die besten Chancen auf das Podium oder sogar den Sieg hat.

Die Statistik des Rennens spricht eindeutig für Sebastian Kienle. Warum?

1. Weil bisher jeder deutsche Sieger ein überdurchschnittlicher Radfahrer war, von den Amerikanern gern auch als "Überbiker" bezeichnet.

Thomas Hellriegel wird 1995 und 1996, nachdem er auf dem Rad teils 18 Minuten herausgefahren hat, jeweils Zweiter. In 1997 klappt es endlich mit dem Sieg.

Normann Stadler gewinnt 2004 das Rennen und auch er fuhr einen riesigen Vorsprung auf dem Rad heraus. In 2006 wendet er wieder diese Taktik an und gewinnt erneut das Rennen. 

Faris als Sultan führt bei seinem Sieg 2005 fast von Anfang an das Rennen an und gibt seine Führung auch nicht mehr her.

2. Demnach (jetzt wirds interessant) gewinnt ein Deutscher das Rennen nur, wenn ein Deutscher als erster vom Rad absteigt.

Das muss keine Garantie auf den Sieg sein. Aber statistisch gesehen war es bisher die einzige Siegoption.

Warum spricht das nun aber für Sebastian Kienle? Das hat meiner Meinung nach viel mit der Rennstrategie der einzelnen Athleten zu tun. Zwar hat auch ein Andreas Raelert in der Vergangenheit gezeigt, dass er gut Rad fahren kann. Er tut sich allerdings schwer in Hawaii eine so riskante Strategie zu fahren, da er dafür ein zu guter Läufer ist. Eventuell in bestimmten Rennkonstellationen eine Schwäche. Er muss beim Radfahren nicht alles auf eine Karte setzen, da er hinten raus noch auf seinen starken Marathon setzen kann.

Ein Sebastian Kienle hat allerdings kaum andere Möglichkeiten als die Flucht nach vorn auf dem Rad, so will er denn gewinnen. Er ist ein guter Läufer, aber im direkten Vergleich zu einem Alexander oder Raelert auf der Marathonstrecke fast ohne Chance.

Das muss aber kein Grund sein, warum er nicht gewinnen könnte. Alle deutschen Sieger vor ihm waren (mit allen Respekt) eher "langsamere" Läufer, konnten dies aber mit einem grandiosen Bikesplit kompensieren.

Um die Chancen für Kienle zu erhöhen bedarf es zwei weiteren Faktoren. Sein Abstand nach dem Schwimmen sollte nicht allzu groß sein. Der Wind sollte kräftig blasen. Die Vergangenheit des Rennens hat mehrfach gezeigt, dass dies starken Radfahrer für eine Soloflucht in die Karten spielt.

Nichtsdestotrotz gönne ich allen Athleten den Sieg, natürlich auch einem der Raelert Brüder, selbst wenn sie damit gegen die Statistik verstoßen ;-)

sonnigen Sonntag!
krelli

Donnerstag, 27. September 2012

Erlebnis Radrennbahn



In Nürnberg (Reichelsdorf) existiert eine traditionelle Radrennbahn. Leider muss ich sagen, habe ich es erst gestern zum ersten Mal geschafft bei so einem Rennen dabei zu sein. Eine wirklich coole Veranstaltung.

Begonnen hat es mit den Junioren, dann mit einem Bahnradrennen, dem Finale des Radsport Duschl Cups. Gefahren wird die ganze Zeit auf Anschlag und alle paar Runden werden in einer Sprintwertung Punkte oder Barprämien vergeben, was für einen spannenden Rennverlauf sorgt. Aufgrund des hohen Tempos von 45-55km/h wird in einer halben Stunde ordentlich Distanz zurückgelegt. Eine Eigenschaft haben hier die Bahnräder, es gibt nämlich nur einen Gang und keine Bremse. Dadurch muss man ständig mittreten, einen Leerlauf, wie bei üblichen Rennrädern gibt es nicht.


Das große Finale bildet dann das Steherrennen über etwas mehr als 30km. Mithilfe von Motorrädern (Stehern) fegen die Athleten mit teils 80 km/h über die Piste. Fragt mich nicht welchen Gang die Räder installiert hatten, er sah riesig aus!!


Jeder Fahrer hat seinen eigenen Schrittmacher hinter dem er das Rennen bestreitet. Dabei ist es extrem wichtig das beide ein eingespieltes Team sind. Der kleinste Fahrfehler kann schwere Folgen haben. Wenn z.b. ein Fahrer aus dem Windschatten fällt, ist es schneller aus als man bis 3 zählen kann.


Für mein Übergangs- und Wintertraining kommt mir da gerade eine Idee...demnächst krelli in Gefahr auf der Bahn! :)

haut rein!
krelli

 

Mittwoch, 26. September 2012

Was trainieren die Top Profis im Jahr?


Foto: Sebastian Kuhn - Andreas Raelert und Andreas Dreitz 10Sek dahinter

Dazu ein interessanter Artikel über das Training von Andreas Raelert, Chris McCormack und Craig Alexander. Hier gehts zum Artikel!

Von einem zu schnellen Nachahmen rate ich allerdings ab. Als Athlet muss man sich erst einmal durch jahrelanges Training in die Lage versetzen ein solches Training durchziehen zu können. Ansonsten geht man nach 2-3 Wochen hoch.

sonnige Grüße
krelli

Montag, 24. September 2012

bei Airstreeem in Salzburg



Am Wochenende haben wir uns die neuen 2013er Modelle von Airstreeem angeschaut und einige auch probegefahren. Neben der Optik hat mich besonders das neue Aero Type interessiert. Vom Aussehen und Steifigkeit eine Zeitfahrmaschine aber vom Handling ein Rennrad. Besonders für Triathleten interessant die technisch anspruchsvolle Wettkampfstrecken fahren, wie z.b. Nizza, Wales oder auch Zürich. Ein deutlich direkteres Handling macht es vor allem schneller und einfacher zu steuern an Kletter- und Bergabpassagen und die extreme Lenkkopfsteifigkeit lässt es superleicht geradeaus in der Spur rollen. Letzteres ist gerade für die Aerodynamik eine überaus wichtige Eigenschaft.

Mehr von den neuen Modellen hier in der lirdy Galerie
Demnächst im Radsport Duschl in Nürnberg.

schönen Start in die Woche!
krelli

Mittwoch, 19. September 2012

Recovery Drink einfach gemacht


Anklicken zum Vergrößern

Wie schaut ein einfach zubereitbarer Recovery Drink nach harten oder langen Einheiten aus? Dafür braucht ihr keine teuren Trinkmischungen, sondern lediglich einen Standmixer. Mein Modell von Phillips kostete 39 € und hat sich inzwischen hundertfach bezahlt gemacht.

Zutaten: Gefrorene Früchte (davon hab ich meist alle Sorten da), Milch, Saft, gutes Eiweisspulver und Leinöl (Letzteres ist aber eher eine Eigenart von mir und muss nicht sein)

Zubereitung: Ordentlich Früchte rein, dann mit Saft und Milch auffüllen so dass die Früchte gerade damit bedeckt sind, also nicht zu viel, sonst wirds zu flüssig. MIXEN ...et voila, schon fertig!

Der Drink ist durch die Früchte und damit einhergehenden antioxidativen Pflanzenstoffen nicht nur gesund, sondern fängt auch freie Radikale ab, die gern nach harten Trainings im Körper entstehen. Zusätzlich verkürzt er die Regenerationszeit, u.a. durch das Eweiss, und schmeckt auch noch. Einen Shake trinke ich meistens nach mittleren bis längeren oder richtig harten Trainingseinheiten.

Einer fertigen Trinkmischung die man im Handel kaufen kann ist dieser Drink deutlich überlegen und vor allem auch günstiger. Gleichzeitig ist es im übrigen auch ein idealer Shake wenn ihr Gewichtsmanagement betreibt oder wieder ein paar Kilo abnehmen wollt. Dann evtl. etwas weniger Saft und Milch, sondern mit Wasser strecken.

krelli

Dienstag, 18. September 2012

Tipps vom Olympiazweiten Tony Martin zur richtigen Strategie beim Mannschaftszeitfahren



Da gerade die Zeit der beliebten Mannschaftszeitfahren ist, hier ein paar interessante Aspekte die man man bedenken muss.

Zeitfahrweltmeister und Olympiazweiter Tony Martin auf die Frage: Wie schaut die optimale Strategie Ihres Teams für das Mannschaftszeitfahren aus?

Zunächst einmal schaut man im Team, wie die Reihenfolge der Fahrer überhaupt sein könnte. Das hängt vom Typ und vom Körperbau ab, so dass die ganze Geschichte auch harmonisch aufgebaut ist. Was macht windschattentechnisch Sinn? Es ist sicherlich nicht sinnvoll, den größten Fahrer hinter dem kleinsten fahren zu lassen. Dann wartet man die ersten Kilometer nach dem Start ab und schaut, wie die verlaufen und entscheidet dann beispielsweise, dass der erste Fahrer vielleicht ein etwas sprintstärkerer Mann ist, der das ganze Rennen relativ schnell starten kann und die Mannschaft in Schwung bringt, um bereits vom Start weg die ein oder andere Sekunde gut zu machen. Wenn anschließend kurz nach dem Start ein Berg kommt, dann schaut man, ob einer der Bergfahrer an Position zwei oder drei fährt und die Mannschaft den Berg gut hochführen kann. Entscheidend ist, auf der Strecke zu schauen, den am besten geeignetsten Fahrer für das entsprechende Teilstück zu finden und zu bestimmen, wie lange die Führungslängen sein sollen, die der jeweilige Fahrer die Mannschaft anführen soll. Was macht von der Kraftentwicklung und von der Kraftausdauer am meisten Sinn? Es ist nicht immer die Mannschaft am stärksten, die die besten Einzelfahrer hat. Harmonie ist sehr wichtig und dass nicht einer dem anderen zeigen will, wie stark er ist und vielleicht den schwächsten kaputt fährt, der dann keine gute Führung mehr bringen kann. Das sind alles Aspekte, die man im Team beachten muss und oftmals gibt es bei sechs Fahrern dazu dann sechs Meinungen. Da muss man dann natürlich innerhalb der Mannschaft einen Konsens finden.

Entnommen aus einem Interview von www.trainingsworld.com - hier gehts zum kompletten Interview

sonnige Grüße
krelli

Montag, 17. September 2012

Christian wird österreichischer Staatsmeister der Junioren



Mein jüngster Athlet Christian Mayer, den ich seit knapp zwei Jahren betreue, wurde am Sonntag österreichischer Staatsmeister im Duathlon. Glückwunsch für die klasse Leistung Chris!

Sonntag, 16. September 2012

Trainerlehrgang mit Bundestrainer Roland Knoll

Die letzten drei Tage war ich zum Lehrgang Triathlon Leistungssport des bayerischen Triathlon Verbandes in Weiden. Mit dabei auch Bundestrainer der dt. Triathlon Elite Roland Knoll, seines Zeichens Trainer von Olympiasieger Jan Frodeno.


Neben aktuellsten Entwicklungen in der Trainingslehre haben wir auch einen sehr guten Einblick in die besonderen Belange der Kurzstrecke und des Jugendtrainings bekommen. Im Fokus stand vor allem das Schwimmtraining, in Praxis und Theorie.


Nachdem ich nach einer Irrfahrt im Ort auch irgendwann das richtige Hotel gefunden habe, wurde ich mit diesem Zimmer belohnt. Mal etwas anderes, aber sehr stylisch! Ich kann nur von Glück sagen, dass mein Zimmernachbar, normalerweise wird jedes Zimmer an zwei Personen vergeben, nicht aufgetaucht ist. Ich lag so schon schräg drin und konnte mich Nachts auch nie entscheiden ob ich nun meinen Hals oder meine Füße bedecken sollte. Beides gleichzeitig ging nicht ;) - im Nachhinein betrachtet hätte ich auch einfach beide Decken nutzen können, nächstes Mal ist man schlauer


schönen Start in die Woche!!
krelli

Donnerstag, 13. September 2012

Winter Sale!!

Heute versammelt haben wir drei Rennräder die alle neue Besitzerinnen oder Besitzer suchen. Lasst sie nicht im herbstlichen Regen stehen, sondern nehmt sie mit heim in eure kuschelige Garage. Bei Interesse schreibt mir einfach: info (at) michael-krell.com, ich vermittle euch dann an die Verkäufer weiter. Grund für den Verkauf ist der Erwerb von neuen Rädern, und ihr wisst wie das ist, irgendwann ist halt kein Platz mehr in der Wohnung.

+++++++

Zuerst zwei Räder von Scrane, einmal in Größe S und einmal in L

Hersteller; Scrane - Aero Carbon Rahmen
Ausstattung: SRAM Force Komplett
Kurbel: Rotor 3D mit Power2Max Wattmesseinheit
Anbauteile - Cinelli und Bontrager
Felgen: Mavic Ksyrium Equipe
Gewicht: < 8kg mit Rennfelgen

Neupreis 4800€/ Rad
VHB: 2500€/ Rad

Alter: 8 Monate
Laufleistung: ca 3000km, sturzfrei
1 A Scheckheft gepflegt

Kleines Rad für Körpergröße 160cm - 180cm
Großes Rad für Körpergröße 170cm - 190cm


+++++++

Außerdem ein Canyon Damen Rad, Rahmengröße 52 m

Das Rad ist 5 Jahre alt (unfallfrei) und befindet sich in einem sehr guten Zustand.
Falls jemand Interesse haben sollte, kann das Rad natürlich auch gerne probe gefahren werden.
VHB 450 Euro

Mit Shimano Ultegra Ausstattung und Mavic Cosmic Elite Laufrädern.

Mittwoch, 12. September 2012

Interview Andreas Dreitz - erstes Profijahr

Als Fortsetzung meiner kleinen Serie heute ein Interview mit Andreas Dreitz, dem Nachwuchsprofi aus dem Erdinger Triathlon Team.

Andi beim letzten Ligawettkampf in Nürnberg
Aufgrund seiner zahlreichen Siege bei bisher kleineren Rennen (u.a. auch 3x mal den weithin bekannten Rothsee Triathlon) hat er sich besonders im süddeutschen Raum schon eine gewisse Popularität erarbeitet. Andi betreibt Triathlon erst seit 4 Jahren, ist aber trotz dieser noch recht kurzen Zeit ein sehr guter und ausgeglichener Athlet, und mit einem Dampfhammer auf dem Rad bewaffnet. Irgendetwas scheint im Trinkwasser von Lichtenfels zu sein dass starke Radleistungen hervorruft. Nicht nur Andi, auch Frank Neumann und nicht zu vergessen Captain Chaos (Steffen Alex) kommen aus der Stadt am Staffelberg und Kloster Banz.


Sieg beim Rothsee Triathlon 2012
Anfang diesen Jahres ist er ins Profilager gewechselt, und ich muss es wissen, schließlich hat er meine Kreditkarte benutzt um die Ironman Profi-Lizenz zu löhnen. Aber ich kann euch beruhigen, er hat es inzwischen zurückgezahlt und ich kann meinen Kühlschrank wieder voll machen ;-) Hier mal ein paar Fragen an ihn, wie die erste Profisaison aus seiner Sicht gelaufen ist:

Redaktion (im folgenden mit krelli abgekürzt): Hey Andi, erstmal Glückwunsch zu deinem 4. Platz beim IM 70.3 Zell am See vor ein paar Wochen. Starke Leistung!

Andreas (im folgenden mit Andi abgekürzt): Danke, war echt ein gutes Rennen. Kam nach dem Debakel in Wiesbaden etwas überraschend.

krelli: Wie lief es bisher für dich in deiner ersten Profisaison?

Andi: Also es war ein bunter Mix aus Freuden, aber auch Enttäuschungen. Ich habe dabei viel gelernt und werde einiges in der nächsten Saison verändern. Zum einen hatte ich manchmal etwas Pech. Beim Auftakt IM 70.3 Mallorca hatte ich einen Platten, den ich dank Swen Sundberg allerdings glücklicherweise recht schnell beheben konnte, und lief mir beim Laufen auch noch Blasen. Beim IM 70.3 Schweiz wurde ich nach 30km disqualifiziert, weil mir während der Fahrt die Packung vom eben gegessenen Riegel herunterfiel. Kurz vorm IM 70.3 Germany hatte ich einen Sturz und war im Rennen vom Kopf her nicht so frei wie ich es sonst bin. Besonders bei den Abfahrten. Auf der anderen Seite hatte ich tolle Rennen am Chiemsee, bei dem ich nur knapp von Dirk Bockel geschlagen wurde und auch das besagte IM 70.3 Zell am See.


krelli: Was hat sich aus deiner Sicht geändert im Vergleich zum letzten Jahr, als du noch als Amateur gestartet bist? Außer dass du jetzt langsam mal eine Kreditkarte brauchst!

Andi: haha, wie lange wirst du mir das nachtragen. Also zum einen liegt der Fokus jetzt deutlich mehr auf den IM 70.3 Rennen als früher. Darunter leiden die Kurzdistanzen etwas, bei denen ich jetzt teilweise nicht mehr ganz taufrisch aufschlage. Und zum anderen ist die Situation als Profi bei den Rennen eine andere. Früher kam ich zu Rennen und wollte die Profis ärgern und heute bin ich selber einer. Damit einhergehend sind der Trubel und die Verpflichtungen natürlich auch größer. Ich habe diese Saison noch ein paar Fehler gemacht, dass ich ab und zu einfach zu großen Respekt vor den etablierten Größen hatte oder dass ich manchmal einfach zu ungeduldig war. Wenn ich mit 2min Abstand zur Spitze aus dem Wasser raus bin und nach 30km auf dem Rad nicht zur Führung aufgeschlossen hatte, da war ich schon gefrustet. Das wird sich alles in Zukunft ändern und ich werde wieder lockerer in die Rennen gehen. Inzwischen weiß ich was ich an einem guten Tag kann und brauche mir dahingehend auch keine Sorgen zu machen ob mich beim Laufen noch fünf Leute überholen, usw.

krelli: du brauchst dich eigentlich nur an eine Regel halten: Rock`n Roll!! Der Rest kommt dann von allein :) Was planst du in nächster Zeit und wird dein Fokus immer auf der 70.3 Distanz bleiben?

Andi: In den nächsten 1-2 Jahren möchte ich mich auf der mittleren Distanz etablieren und regelmäßig auf dem Podium landen. Ich überlege mir auch einen Start bei der 70.3 WM in Las Vegas, weil mir die Radstrecke auch sehr gut liegt. Darüber hinaus möchte ich dann auf die Langdistanz. Wo ich dafür den richtigen Coach finde, weiß ich ja ;) Allerdings lasse ich mir mit diesem Schritt noch etwas Zeit. Mit meinen 23 Jahren bin ich noch sehr jung und habe einige Jahre noch vor mir in denen ich an meiner Schnelligkeit feilen arbeiten kann.

krelli: Alles klar, dafür viel Erfolg und Glück, ich drück alle Daumen!
Mehr Infos über Andreas Dreitz auf seiner Homepage: www.andreas-dreitz.de

+++++
Wer ein paar Tipps von Andi möchte, um auch einen solchen Raddruck zu bekommen vor dem sich alle Radketten weit und breit fürchten, dem kann ich nur mein neues Buch empfehlen. Es erscheint im November im spomedis Verlag und darin beschreibe ich einige der Lieblingseinheiten von Andi. Ihr könnt es im Übrigen auch direkt bei mir bestellen. Dann bekommt ihr es noch vor dem offiziellen Verkaufsstart. Dafür einfach auf meiner Homepage www.michael-krell.com die unverbindliche Vorbestellung abschicken.

Montag, 10. September 2012

Wiedereinstieg ins Schwimmen


Foto: Michael Rauschendorfer
Nachdem ich jetzt ganze 3 Monate keinen einzigen Meter geschwommen bin, ist es heute abend an der Zeit wieder loszulegen. Unmittelbar nach der (Saison)pause ist es wichtig nur kurze Abschnitte zu schwimmen, weil sonst sich sonst nach einigen hundert Metern eine schlechte Technik einstellt, und alles was man übt ist unsauberes Schwimmen. Gerade nach einer längeren Pause ist der Körper empfänglich für neue Bewegungsmuster. Daher schwimme ich anfangs nur 25m Intervalle, in diesen versuche ich dafür aber die Technik so gut wie nur irgend möglich auszuführen. Die Pausen dazwischen gestalte ich so lange, dass ich jedes weitere Intervall wieder ausgeruht angehe. Ich achte besonders auf den hohen Ellenbogen unterwasser und einen stabilen Rumpf. Begleitend dazu absolviere ich Trockenübungen auf meiner Chuck-Norris Schwimmbank um auch dort den hohen Ellenbogen zu üben und diesen Bewegungsablauf mit hunderten von korrekten Wiederholungen ins Hirn einzuhämmern.

Früher glaubte ich dass besonders die Wasserlage und die Stromlinienförmigkeit der ausschlaggebende Punkt ist. Inzwischen hat sich meine Meinung dazu geändert. Um richtig schnell schwimmen zu können braucht ihr vor allem Druck in der Unterwasserphase. Das fängt mit dem Wasserfassen der Hand und dem Erfühlen des Wasserwiderstandes an, geht mit dem Anstellen des Armes (hoher Ellenbogen) weiter, woraus ihr letztlich euren Körper nach vorn "ziehen" könnt, indem ihr optimal den Wasserwiderstand nutzt. Erst dann kommt ihr auf Geschwindigkeiten, bei dem sich ein Feilen an der restlichen Technik lohnt.

Johnny Weißmüller in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts
 
Quelle: Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA
Zur Veranschaulichung: Johnny Weißmüller ist in den 20er Jahren mit einer Technik die heutzutage unter "Wasserballkraul" bekannt ist, also mit dem Kopf über Wasser!!, eine Zeit von 58 Sekunden über 100m geschwommen. Also von der Schwimmtechnik her mehr als fraglich, aus heutigen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Denn ihr wisst, wenn der Kopf aus dem Wasser geht, sinken automatisch die Beine ab. Was zu einer außerordentlich schlechten Wasserlage führt. Trotzdem erreichte er diese, selbst für heutige Maßstäbe, sehr schnelle Zeit und ließ damals all seine Konkurrenten hinter sich.

Mehr als 50 Weltrekorde stehen für ihn zu Buche und in keinem seiner offiziellen Rennen ist er jemals geschlagen worden. Er war damals der erste Schwimmer der die Wichtigkeit des hohen Ellenbogens in der Unterwasserphase erahnt und ausgeführt hat. Ich wage mal zu prognostizieren, dass selbst heute, nach fast 100 Jahren, sich 98% aller Schwimmer an dieser 100m Zeit die Zähne ausbeißen.

Und jetzt mal ehrlich, mit diesem Baumwollanzug den er da trug, hat ihn das mindestens nochmal 2-3 Sekunden auf die 100m gekostet. Andere erschwerende Umstände die diese Zeit noch beeindruckender erscheinen lassen, waren zum einen, dass der Startsprung wie wir ihn heute kennen, damals eher an einen Bauchklatscher erinnerte, und zum anderen dass Freibadlängen von 100 Metern und mehr nicht ungewöhnlich waren. Bis in die 30er Jahre stand ein Nürnberg ein Freibad von 200! Metern Länge. Damit ist natürlich der Vorteil von Wenden nach 50 Metern, wie sie heute üblich sind und die Zeiten weiter beschleunigen, früher schlichtweg nicht zum Tragen gekommen.

haut rein!
krelli

Donnerstag, 6. September 2012

Er rollt wieder

Nachdem der ganze Organisationsstress vom Sonntag vorbei war, hatte ich seit Montag mit Halzschmerzen und allerlei zu kämpfen. Inzwischen geht es mir wieder besser! Heute bin ich nur noch mit steifem Hals aufgewacht, woher der auch immer kommt.

mit Megaphon, Startlisten und schon heißer Stimme
Für mich tritt demnächst eine berufliche Änderung ein. Aus der Doppelbelastung Geschäftsführer Lirdy Photo Sharing und Triathlon Coaching heraus, werde ich mich Letzteren widmen und bei Lirdy kürzer treten. Das hat den simplen Grund dass mir das Coaching am meisten Spaß macht. Trotzdem werde ich Lirdy weiterhin aktiv unterstützen, da es einfach eine super Idee und ein cooles Portal ist.

Die Organisatoren Stefan und ich, unterstützt durch 60 Helfer vom TSV Altenfurt
Demnach werdet ihr mich von nun an wieder öfters in der Gegend trainieren sehen und in der nächsten Saison geht es dann rund! Das Ziel 8:30 steht und genau das werde ich auch angehen. Mein Trainingstagebuch werde ich auch wieder online stellen.


Rock`n Roll!!
krelli

Montag, 3. September 2012

Voller Einsatz beim Altstadtrennen

Dank Stefan Weiß, meiner Julia und dem kompletten TSV Altenfurt lief die Veranstaltung gestern reibungslos und wir alle konnten den Starterinnen und Startern einen coolen Wettkampf bieten. Bei bestem Wetter und im stimmungsvollen Altstadtambiente ging es für die Teams um den Tagessieg oder sogar um das Saisonfinale und den Aufstieg.

Hier eine kleine Bildershow, mehr Bilder von Marco und den anderen Zuschauern, hier auf lirdy.com 
Außerdem die Ergebnisse des Tages.

Fotos wurden geschossen von allen Veranstaltungen, also nicht nur Triathlon sondern auch Run&Bike, Jedermann- und Elite Radrennen.


schönen Start in die Woche!
krelli