Montag, 28. Dezember 2009

was macht ein Triathlet wenn er krank zuhause sitzt?



Er erinnert sich mit Wehmut daran wie fit er einmal war (obiges Bild bei der Nationenparade auf Hawaii 2008). Inzwischen habe ich gefühlte 10kg zugenommen und garantiert alle Fitness verloren die ich jemals besessen habe ;)

Nach über zwei Wochen sind meine Fingerspitzen immer noch taub von den Erfrierungen die ich mir bei der Mountainbiketour bei -15Grad zugezogen habe. Nachdem ich alle Bekannten die auch nur im Entferntesten was mit Medizin zu tun haben angerufen habe, ist aber abzusehen dass die Finger sich wieder erholen. Meine Schulter muss ich schon seit über einer Woche auskurieren, da ich es wohl mit dem Schwimmen etwas zu gut meinte...
Nun bekam ich vor zwei Tagen auch noch Fieber und mache jetzt erstmal gar nix mehr.

Tja, außer natürlich den ganzen Tag "Fallout3" spielen, mir Videos vom Verleih unten an der Ecke besorgen, lesen und schlafen. Übrigens "96 hours" müsst ihr unbedingt mal ausleihen, ein krasser Film. Ansonsten kann ich für die Fantasy-Fraktion "Outlander" empfehlen, der ist auch nicht schlecht. Was ich nicht empfehlen kann ist "Eden-Log", da konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen :)
Falls eure Videothek wirklich gut bestückt ist, dann schaut euch unbedingt mal "Armee der Finsternis" (schon etwas älter, von 1993) an. Ein geiler Streifen. Sollte eine Armee von Skeletten mal eure Burg, Schloss oder Haus belagern, dann wisst ihr was zu tun ist!!! ;)

coole Seite
Ein Bekannter von mir hat sich einmal daran gesetzt, alle für Triathleten empfehlenswerte Athletik- und Dehnübungen auf einer Seite zusammenzutragen und auch bildlich mit Hilfe von kleinen Filmchen darzustellen. Ich finde es sehr gelungen und möchte an dieser Stelle mal seine Seite erwähnen:
http://www.tri-athletik.de/

Er ist noch nicht ganz fertig, aber bisher steht schon recht viel und ich finde es klasse das er sich die ganze Mühe gemacht hat. Besonders Übungen für eine bessere Rumpfstabilität sind für Triathleten unerlässlich. Ihr profitiert in allen drei Disziplinen davon.

weiterhin schöne Feiertage!!
krelli

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Straßenraub!!

Hey,

ich komme gerade vom Autohaus, der TÜV und der ganze restliche Kram war mal wieder dran.
Als ich die Rechnung präsentiert bekam, musste ich erstmal schlucken: fast 600€!! Und das für meine Renault Laguna Printe, die bisher noch tadellos funktionierte. Komisch was Mechaniker alles für kaputte Teile finden können?
Da ich leider von Autos keine Ahnung habe, können die mir eigentlich die Geschichte vom Pferd erzählen und ich hab keine Möglichkeit es nachzuprüfen. Also waren es diesmal die bösen Spurlenkstangen oder so ähnlich, die ausgewechselt werden mussten. Und das zu Weihnachten!

Hätte mir vor ein paar Jahren noch jemand 1.200 DM für eine solche Untersuchung und den sich daraus ergebenden Reparaturen abknöpfen wollen, so hätte ich es gehandhabt wie man es früher mit Straßenräubern gemacht hätte, mit rauchenden Colt in den Wüstenstaub gepustet. Ich krieg mich kaum noch ein...
Das wars dann mit dem neuen Hinterrad für nächste Saison, da muss es meine olle Scheibe wohl noch ein weiteres Jahr tun ;)

Besonders ärgerlich ist das Ganze, da ich mir, wie vielleicht auch viele andere Triathleten, überhaupt nichts aus Autos mache. Mir ist im Endeffekt völlig wurscht mit was ich herumfahre, solange mein Rad reinpasst. Auto fahre ich eigentlich nur abends zum Schwimmbad und für gelegentliche Reisen. Ich würde sogar 'nen Trabant nehmen, wenn da der Umweltfaktor nicht wäre...woahh bin ich sauer auf die Rechnung!! Vor allem da ich nix davon habe, hätte ich mir für das Geld ein Trainingsrad gekauft oder so, da hätte ich was davon, aber so...

Aber hilft alles nix, jetzt geh ich erstmal laufen um den Ärger abzubauen. In ein paar Stunden kommen alle Verwandten zur Bescherung, bis dahin bin ich bestimmt wieder besser drauf.

frohe Weihnachten an alle und genießt die freien Tage!!
krelli

P.S: wenn es euch wie mir geht und ihr den ganzen Tag Süßigkeiten futtert, macht euch nix drauf. Auf die paar Tage kommt es nicht an, ab dem 01.01.2010 gehts dann richtig los ;)

Montag, 21. Dezember 2009

noch alle Finger dran...



Am Samstag war ich unsinnigerweise bei -13 Grad noch mit Robert Mountainbike fahren, wenn ich den Wind noch dazu zähle, so kommen da schnell Temperaturen von -20 Grad zusammen. Mal abgesehen davon dass wir kaum durch den ganzen Schnee vorwärts kamen, so werde ich solche Einheiten wohl in Zukunft weglassen.

Schon während der Fahrt wurden meine Finger (hatte mir extra die dicken Snowboardhandschuhe drüber gezogen!) wirklich eiskalt und ich musste auf dem Rückweg ein paar Mal anhalten um sie wieder zum Leben zu erwecken. Die Handschuhe die meine Finger bei solchen Temperaturen warmhalten, müssen noch erfunden werden.

Als ich zuhause ankam, dann der Schock! Nachdem ich erst einmal 5 Minuten im Flur stand und meine Finger wirklich so arg brannten im Handschuh, dass ich nur dasitzen und abwarten konnte bis es aufhört, weil es wirklich "Schmerzen" waren, zog ich meine Handschuhe aus und sah dass 3 Finger der einen und der kleine Finger der anderen Hand kreideweis waren! Und das allerdings nur bis zu den Fingerknöcheln. Die Teile fühlten sich an wie abgestorben, waren eiskalt und völlig taub. Ich hab zwar noch nie Erfrierungen 1. Grades gesehen, aber ich bin mir sicher, das waren welche!!

Etwas bange stand ich anschließend eine geschlagene halbe Stunde lang unter der warmen Dusche. Langsam färbten sich die Finger von weiß zu lila und anschließend dunkelrot. Selbst heute noch, zwei Tage später, sind sie geschwollen und fühlen sich immer noch etwas taub an.

Also unbedingt warme Handschuhe tragen das nächste Mal. Das wichtigste ist auch das sie "windfest" sind (waren meine Snowboarddinger anscheinend nicht), außerdem sind Fäustlinge wärmer als Fingerhandschuhe.

Weihnachten im Erzgebirge

Ab heute abend bin ich dann im Kreis meiner Familie um die nächsten Tage dort fröhlich vor mich hin zu essen, mich zu erholen, endlich mal wieder meine Eltern, Großeltern und Brüder zu sehen und Weihnachten zu feiern.

Vergessen werde sollte aber natürlich auch etwas Bewegung nicht, dafür hab ich in mein Auto sowohl das Rennrad als auch das Mountainbike und Schwimm- und Laufsachen reingeschmissen. Das Trainingslager kann beginnen!! ;)
Bei geeigneter Schneelage werde ich mich auch seit langem mal wieder auf die Langlaufski stellen. Als Kind und Jugendlicher war ich ja Skispringer und auch in der "nordischen Kombination" nicht schlecht unterwegs. Ein bisschen kann ich das heute auch noch ;)

Der Plan besteht aus 2-3 Einheiten am Tag, meistens früh etwas Laufen im Wald, nach dem Mittagessen radeln oder langlaufen und alle zwei Tage abends noch eine Stunde schwimmen im "Hohensteiner Hallenbad", welches mit 29 Grad im Schwimmerbecken wirklich subtropische Badetemperaturen bietet. Das Wasser in Hawaii ist nix dagegen!! haha

Und das Beste am ganzen Plan ist, keine Arbeit, jeden Tag Mittagsschlaf und natürlich sollte man die Nahrungsaufnahme nicht vergessen, die höchstwahrscheinlich in mehr als ausreichenden Mengen zu Verfügung steht. Jedes Jahr sage ich meiner Mama und Oma "keine Süßigkeiten" für die Feiertage zu kaufen!!! Mit was ist das ganze Haus gefüllt, wenn ich heute abend komme?? ...natürlich mit kiloweise Schoki, Gummibärchen und anderen Süßkrams!
Hey, aber irgendwie freu ich mich auch schon drauf :)

viele Grüße
Krelli

Freitag, 18. Dezember 2009

Zeitfahren Moritzberg!!



Hallo Leute,

ich habe mich nun entschieden. Im April 2010 möchte ich ein Einzelzeitfahren auf den Moritzberg (bei Nürnberg) organisieren. Das Hochfahren Ansich wäre kein Problem, dafür werden die schnellsten ca. 9-10 Minuten benötigen den Berg mit dem Rennrad zu erklimmen. Wobei die Strecke teils so steil wird, dass es einem wirklich bei der Hälfte leicht den Zahn ziehen kann. Gestartet wird wieder mit 30 Sekunden Abstand zum Vordermann oder zur Vorderfrau. Die "vermeintlich" Besten starten wie immer ganz zum Schluss, während die Anfänger (die ich hiermit auch ausdrücklich mit einladen will!!) zuerst auf die Piste geschickt werden.

Nun kommt aber das saucoole an dem Event!! Oben wird das Rad abgestellt und zum Mountainbike auf der anderen Seite des Gipfels gewechselt. Damit geht es über einige "kleine" Umwege den Singletrail auf der anderen Seite des Berges wieder herunter!! Eine absolut geile Abfahrt!

Erst unten im Ziel wird die Zeit jedes Einzelnen gestoppt.

Das Zeitfahren verlangt nun dann gleich mehrere Fähigkeiten auf einmal und der beste Allroundfahrer gewinnt. Zum einen sollte man ordentlich Druck in den Beinen haben, für die Bergaufpassage und zum Anderen gute Mountainbike- und Abfahrfertigkeiten. Danach gehen wir alle hoch in die Kneipe auf den Moritzberg und lassen es uns bei leckeren Kuchen und Schorle oder Bier gut gehen.

Die von mir geplanten Passagen kann wirklich jeder! fahren, keine Sorge, es kommt halt nur auf die Geschwindigkeit an ;) Insgesamt wird das Rennen wohl so an die 30 Minuten dauern. Die Bergabpassage wird dabei länger ausfallen, damit für die guten Mountainbiker auch noch zeitlich etwas Herauszuholen geht.

Wer darauf Lust hat und sich schonmal vormerken lassen will, gebt mir einfach Bescheid: mkrell@gmx.de
Natürlich auch an all diejenigen die mithelfen oder einfach nur dabei sein wollen :)

sportliche Grüße
krelli

Dienstag, 15. Dezember 2009

...alle Jahre wieder...

rekapituliere ich das dahinscheidende Jahr und setze mir für das nächste Jahr neue Ziele.
Dazu mal ein kleiner witziger Artikel auf triathlon.de:
http://www.triathlon.de/triathlon-tagebuch-echt-krell-planvoll-aber-nicht-planlos-15402.html

Grüße
krelli

Montag, 14. Dezember 2009

Hungerast der schlimmsten Sorte!


Foto: Ben Dalton

Heute ist mir eines klar, Triathleten können nicht gleichzeitig Trainieren, das ganze Wochenende feiern gehen, nur jeweils 5 Stunden schlafen und noch Diät halten!! ;)

Freitag nachmittag war ich seit langem mal wieder etwas länger zu Fuß unterwegs und habe den ersten langen Lauf seit der "Challenge Roth" im Juli gemacht. Dabei wollte ich gleich einmal den Wald (Tiergarten/Nürnberg) erkunden, um eine geeignete Strecke für das "1.Nürnberger Bike&Run" im Frühjahr 2010 zu finden. Dazu muss ich auch gleich sagen, es ist mir gelungen, das wird eine richtig geile Strecke!!

Der Wettkampf läuft wieder nach dem Schema ab, dass sich zwei Läufer ein Mountainbike teilen (und diesmal brauchts wirklich "ein Mountainbike" ;) und sich mit dem radeln abwechseln (bzw. ausruhen) und der zweite Teamkollege läuft. Dazu demnächst mal mehr...

Nachdem ich dann meinen Lauf beendet hatte und abends nach dem Schwimmtraining ohne großartig was zu Essen gleich in die Stadt bin, um Freunde in der Bar zu treffen und anschließend um die Häuser zu ziehen, war der Samstag fast vorprogrammiert...

Nach 5 Std. Schlaf fuhr ich mit Robert eine kleine Mountainbike-Tour, bei -2 Grad radelten wir tapfer durch die Wiesen, Wälder und Auen. Bei einem kurzen Abstecher den Moritzberg hoch, fanden wir den dortigen Weihnachtsmarkt schon offen (um 11Uhr!! vormittags). Nachdem uns saukalt war, tranken wir erst einmal nen Glühwein. Das dieser von der besonders starken Sorte war, wurde mir spätestens nach 20m Abfahrt bewusst. Mit einem Affenzahn schoss ich fröhlich den Berg wieder hinunter, unten angekommen musste ich erst einmal 5min auf Robert warten ;)

Aber das sollte sich bald ändern, nach weiteren 30min lief es mir kalt den Rücken runter und die Beine wurden schwer...ohaa. Robert wollte unbedingt noch seine berühmten "Abkürzungen" fahren und schon war aus unserer gemütlichen 2Std.-Tour eine 4-stündige "Tortour" geworden. Bei Stunde 3 fragte ich Robert nach seinen Vorräten (ich hatte nämlich gar nix eingepackt), er hatte noch ein Bonbon übrig! Na super, dass würde noch was werden, 20km von zuhause entfernt geriet ich in den schlimmsten Hungerast meines Lebens! Robert war es nun, der ständig auf mich warten musste, im Endeffekt hätte er einbeinig neben mir her fahren können (danke dass du es nicht gemacht hast, das wär zuviel gewesen ;).

Dreißig Minuten vor der Wohnung konnte ich schon gar nichts mehr sagen. Als Robert schließlich nach Hause abbog, hatte ich schon Angst die letzten 3 Kilometer bis zur Haustür nicht mehr allein zu schaffen. Ich sah schon die Schlagzeilen vor mir am nächsten Tag: "halbverhungerter und fast erfrorener Radler nachts um halb eins am Whörder See gefunden"

Als ich dann zuhause war und nach 5min Probieren auch endlich den Schlüssel umdrehen konnte (mir war etwas frisch an den Fingern und gefühlt hatte ich schon lange nix mehr ;), fiel ich über alles her was in der Wohnung da war...und das war nicht viel. Also trank ich gleich eine Traubensaftpackung auf Ex (Hauptsache Zucker) und entleerte sämtliche Kästchen meines Weihnachtskalenders!!
Anschließend musste ich mich erst einmal schlafen legen. Ich wachte erst wieder auf, als Thorsten und Denise klingelten und mich zur Vereins-Weihnachtsfeier mitnehmen wollten. Dort gab es dann die besten Sachen überhaupt...warme Speisen!!! Nach ungelogen "3 Schäuferla", einem Klos, einem viertel Lachs und jeder Menge Tiramisu fühlte ich wie der Mops im Haferstroh...was für eine Wohltat!

Danach ging es dann noch mit den Vereinskollegen ins Parkcafe, wo ich Thorsten unter den Tisch trank...haha...zumindestens hatte es den Anschein, als wenn ich noch der klarste war. Nach weiteren 5 Std. Schlaf ging es auf zum Koppeltraining, 2,5Std. Rennrad mit Iwan inkl. abschließenden Lauf. Auf den Lauf hatte ich natürlich überhaupt keine Lust mehr, also kürzte ich die Dauer auf 30min und dafür dann aber Vollgas!

Nach meiner traditionellen abendlichen Sauna am Sonntag lag ich dann schon 21Uhr im Bett und mir kam die Erkenntnis, dass ich nicht gleichzeitig Trainieren, das ganze Wochenende feiern gehen, nur jeweils 5 Stunden schlafen und noch Diät halten kann!! ;)

Jetzt muss langsam mal wieder das ernsthafte Training beginnen!!!

haut rein!
krelli

Freitag, 11. Dezember 2009

Mehr Spaß im Wintertraining!!


...besiegt euren inneren Schweinefanten!! durch mehr Abwechslung im Training ;))

Gerade jetzt im Winter, wenn das Wetter richtig unangenehm sein kann, finde ich es aber wichtig trotzdem nicht völlig mit dem Training auszusetzen. Denn wie heißt es immer so schön: "die Meister werden im Winter gemacht".

Getreu diesem Motto habe ich für mich einmal zusammengefasst, was den Winter über wichtige Einheiten sind um eine Leistungssteigerung zum Vorjahr zu erzielen. Einmal die bereits abgetretenen Pfade verlassen bringt nicht nur zusätzlichen Trainingsnutzen, sondern macht auch jede Menge Spaß und motiviert zum regelmäßigen Training.

Trainingsinhalte die im Winter eher Vorrang haben, sind:

Techniktraining - denn darauf habt ihr im Sommer keinen Bock oder auch keine Zeit wenn der Trainingsumfang wieder ansteigt. Eine ideale Einheit die nicht allzu lange dauert, Spaß macht und nicht sonderlich anstrengend ist.

Lauf-ABC 15-20min einmal die Woche + ein paar Sprints 50-100m, später in der Saison auch gut mit anschließenden Intervalltraining zu verbinden.

Schwimmtechnik ebenfalls mind. einmal die Woche oder öfters als "Aufwärmprogramm", Übungen die unbedingt mit reingehören:
Abschlagschwimmen - dabei ordentlich Beine machen um die Lage zu stabilisieren (isoliert und schult den Armzug)

Reisverschlussübung - beim Zurückholen den Arm entlang dem Körper nach vorn ziehen (schult hohen und vor allem lockeren Ellenbogen und richtige Körperrotation im Wasser)

Druckphase - den kompletten Zug nach hinten absolvieren und am Ende bewusst das Wasser mit der Hand herausspritzen, Daumen muss Oberschenkel berühren, dann ist es richtig (bei dieser letzten Druckphase befindet sich der Körper auf maximaler Geschwindigkeit, wenn die, wie bei den meisten zu beobachten ist, zu früh aus dem Wasser genommen wird, verschenkt ihr bei jedem Zug ca. nen halben Meter)

Radtechnik einmal die Woche beim Einkurbeln, einbeinig fahren und versuchen den "Totpunkt" mit einem runden Tritt zu überwinden (wenn ihr es ausprobiert, wisst ihr von welchen Punkt ich rede ;), außerdem
Intervalle mit hoher Trittfrequenz, so dass ihr den Hintern gerade noch ruhig auf dem Sattel halten könnt.
Diese Übungen schulen den sog. runden Tritt und verbessern die Tritt-Effizienz. Als Faustregel gilt, je besser ein Radfahrer ist, desto höhere Trittfrequenzen beherrscht er/sie.

Alternativtraining - hauptsache es ist eine ausdauernde Beschäftigung.
Skilanglauf (super Ganzkörpertraining), Skiken oder Inliner fahren, Nordic Walking (richtig durchs Gelände, kein Oma-Watscheln!), lange Wandertouren, Mountainbike durchs Gelände.
Der Körper bekommt einmal andere Trainingsreize, es schult die unspezifische Ausdauer und die Tiefenmuskulatur macht mehr Spaß als das ewige schwimmen, radeln, laufen (spezifische Ausdauer für Trias)

Krafttraining - gehört eigentlich das ganze Jahr über in den Plan, aber jetzt könnt ihr auch mal öfters gehen wenn ihr Lust habt und an der Badehosenfigur feilen.
Positiver Effekt, Krafttraining vermindert das Verletzungsrisiko und bringt mehr Druck in allen Disziplinen (und keine Angst, ihr werdet nicht aussehen wir Arnold, dafür macht ihr viel zu viel Ausdauertraining ;) und erhöht letztendlich die Testosteron- und Wachstumshormonausschüttung (und damit seltsamerweise auch die Regeneration! - am besten wenn ihr KT am Ruhetag ausführt)

Crosslauf - quer durch das Gelände, auch gern als Fahrtspiel. Macht irre Spaß und man kann dabei super die Gegend im Wald erkunden.

In der Gruppe
Noch besser als dies alles allein durchzuführen ist es, ebenfalls eure Kumpels und Trainingskollegen zu motivieren. Das macht nicht nur noch mehr Laune, nein, ihr sagt das Training dann auch nicht kurzfristig ab, weil das Wetter z.B. schlechter geworden ist, denn deine Mitstreiter/innen warten auf dich und ihr habt einen festen Termin ausgemacht.

Und wie heißt es auch hier so schön (und es stimmt): "geteiltes Leid ist halbes Leid"
Dafür könnt ihr dann allen anderen erzählen, was für harte Hunde ihr gewesen seid, bei dem Sauwetter nach draußen zu gehen ;)

viel Spaß
krelli

Dienstag, 8. Dezember 2009

kleine Galerie...

...heute mal ein paar Bilder zum Thema Windschattenfahren aka "Lutschen".



Es soll wohl Rennen geben, die auf der Radstrecke keinen einzigen Höhenmeter aufweisen und fast 3000 Starter über mehrere Runden auf die Strecke schicken. Und da wird sich noch gewundert, warum riesige Pulks entstehen!



Die Schuld sollte nicht immer ausschließlich auf die Teilnehmer abgewälzt werden. Obwohl diese natürlich auch dafür mitverantwortlich sind.



Zusätzlich kommt hinzu dass die Schiedsrichter meiner Meinung nach viel zu lasch pfeifen, zuviel Respekt vor den Teilnehmern/Profis besitzen und teilweise auch überhaupt keine Ahnung haben, wie sie ein Pulk "sprengen" können.

z.B. so: Gruppe komplett anhalten, belehren, den letzten zuerst fahren lassen, dann 5-10sek warten, den nächsten fahren lassen, usw. Allein diese Zeitverzögerung wird die meisten schon an den Rand der Verzweiflung kommen lassen und daran werden Sie sich das restliche Rennen erinnern. Wichtig ist, dass der Schiedsrichter zeigt das er im Zweifelsfall sofort durchgreift! Wie oft habe ich es schon erlebt dass ein Motorrad die ganze Zeit neben der Gruppe herfuhr, aber absolut nix unternommen hat. Triathleten im Rennen sind wie Kinder, sobald sie merken dass sie einem auf der Nase herumtanzen können, tun es die meisten auch!



Was mich aber immer wieder ärgert, ist die einhellige Meinung der Amerikaner dass in Europa die Einhaltung der Regeln keine Rolle spielen und hier jeder lutscht. Die beiden unteren Bilder hier sind vom Rennen in Florida ;)
(und dort herrscht die 7m-Abstandsregel! - bei uns sind es 10m)

Allein aufgrund dieser Beobachtungen ergeben sich schon einige Verbesserungsstrategien:
(weil komplett lösen wird man dieses Problem wohl nie)

-strengeres Durchgreifen der Schiedsrichter, auch bei den Profis (Vorbildfunktion)!
-evtl. mehr Schiedsrichter bei Großveranstaltungen
-härtere Radkurse
-Wellenstarts mit genügend Abstand!
-evtl. längere Strafzeiten?
Fallen euch da noch mehr ein??

Was kann man selber dagegen tun?
-sich natürlich an die Regeln halten!
(Auch wenn alle 10m Abstand halten, habt ihr als dritter oder vierter dieser Gruppe eine Kraftersparnis von ca. 10% und das völlig regelkonform, also kein Grund ein belgisches Kreisel aufzuziehen)
-Rennen boykottieren die für eine solche Problematik bekannt sind
-wenn das alles nichts hilft, dann schubst sie einfach in den Straßengraben...haha

also bleibt sauber!
krelli

Samstag, 5. Dezember 2009

harter Tag und richtiges 10er Pacing will gelernt sein :)


Hallo Leute,

Iwan und ich sind heute früh zum Nikolauslauf nach Forchheim geradelt, es stand ein "Koppeltraining" auf dem Programm :)
Ich fühlte mich eigentlich ganz gut und auch meine Füße und Hände waren wieder halbwegs aufgetaut als pünktlich um 14Uhr der Startschuss fiel. Ich hatte das Gefühl als würde ich das halbe Startfeld kennen. Meine alten Jungs von den TriRockets Bamberg waren nämlich auch am mit von der Partie.
Zusammen mit Andi, Daniel, Micha und Iwan konnten wir sogar eine Mannschaft stellen, wir einigten uns spontan auf das "Glühweinteam" ;) In froher Erwartung, dass jemand von der Organisation uns Selbiges nach dem Ziel anbieten würde...es war nämlich arschkalt!!!

Wie gesagt, es ging los und die über 350 Läufer/Innen absolvierten erst einmal eine Stadionrunde bevor es raus in den Schlamm und Matsch ging, was für eine Sauerei!!! Die ersten Kilometer verflogen recht schnell und auch die Geschwindigkeit passte, als ich aber bei km 4 schon genau auf 35:00 Kurs war, wusste ich dass es sehr schwer werden würde die 34er Zeit zu erreichen. Ein paar Kilometer später war es dann schon knüppelhart und ich musste einsehen dass allein ins Ziel zu kommen heute reichen musste. Ich war nicht nur von oben bis unten dreckig, sondern fühlte mich auch so :(

Ich biss demnach die Zähne zusammen und schaute was noch ging, und mehr war heute leider nicht drin. Als Vorletzter meines Teams lief ich mit 36:22 über die Ziellinie und war fix und fertig (D-Puls 176). Naja, immerhin das Minimalziel erreicht und meine alte Bestzeit um 8 Sekunden "verpulverisiert"...haha



Unser schnellster war Andi in seiner Nikolausmütze!
Alle Ergebnisse findet ihr unter Nikolauslauf Forchheim:http://www.wkm-iad.de/wk_ergebnisse.php?wknr=69&dsznr=0&verein=Alle&ak=Alle&name=&sort=6&pagesize=25&pageid=1
Gratulation auch an Moritz, der mich heute versägt hat ;) und Iwan, der aufgrund eines ordentlichen Trainings seine 10er Bestzeit um 5min auf 45min herunterschrauben konnte und das nach 2 Monaten. Peter Greif könnte sich mit seinen Bestenlisten warm anziehen...haha
Und natürlich auch an alle anderen!!!

Pacing Strategie:
Wenn ich eins heute gelernt habe, dann ist es, dass es auch beim 10er eine "gute" und eine "schlechte" Pacing-Strategie gibt. Auch wenn es nur 10km sind, solltet ihr nicht versuchen euch auf den ersten Kilometern eine Art "Zeitpuffer" herauszulaufen, dass bereut ihr dann nämlich spätestens ab der Hälfte des Rennens! Es kostet einfach zuviel Kraft am Anfang. Diese Strategie ist fast immer zum Scheitern verurteilt, von Triathlon-Wettkämpfen ganz zu schweigen ;)

Ich bin beispielsweise den ersten Kilometer in meinem jugendlichen Leichtsinn gleich mal mit 3:12 los, und dass obwohl ich strikt 3:30 laufen wollte...wieder mal von den anderen mitreisen lassen.
Der nächste Kilometer war auch nicht besser und schwupps, schon gerät der Plan in Gefahr, obwohl ich anfangs noch 18 Sekunden "Zeitpuffer" hatte! Eh ihr euchs verseht, entwickelt sich daraus genau das Gegenteil und plötzlich lauft ihr eurer Planzeit hinterher...
Also, auch beim 10er brav "pacen"!!

Karaoke Abend:
Als Belohnung (Strafe??) durfte ich dann mit Steffen abends zum Karaoke Abend!! Unsere armen Freundinnen waren auch dabei. Als wir uns dann nach ein paar Stunden schon ordentlich Mut angetrunken hatten und Steffen sich endlich entschloss "Biene Maja" von Karel Gott zu singen, war aber die Warteliste aber schon so lang, dass wir noch ein paar Stunden hätten warten müssen. Und da ich weiß was mich nach so einem Auftritt erwartet, nämlich dass Steffen monatelang das Lied vor sich hinträllert, in der jüngsten Vergangenheit war es "I will nuuur zrück zu dir" (stellt es euch in bayrisch vor;), verließen wir lieber den Ort des Geschehens :) 

Nächstes Mal greife ich dann wieder an :)
schönes Wochenende!
krelli

Mittwoch, 2. Dezember 2009

5.000€ zu gewinnen am Moritzberg!!

Hallo zusammen,

nachdem ich nun in letzter Zeit immer öfters den Moritzberg hochgeradelt bin, die höchste Erhebung hier im Nürnberger Umland, und mich jedesmal gefragt habe, was die riesige Red Bull Werbung oben am Gipfel soll; hier die Auflösung!

Ende September gab es da ein offizielles "Road Rage". Was gefährlich klingt, ist es auch, vor allem für diejenigen die den Moritzberg kennen. Teilweise hebt es mir da mein Vorderrad von der Straße, so steil ist die letzte Passage vorm Gipfel! Bei diesem ominösen "Road Rage" ging es nun darum, in einer 4er Gruppe den Berg so schnell wie möglich herunter zu brettern!! Geschwindigkeiten von 80-90km/h wurden da erreicht.
Ich glaube ich hätte mich freiwillig in die erste Kurvenpolsterung geschmissen, nur um da lebend wieder rauszukommen! ;)

Es waren sogar richtig gute Leute am Start, und wisst ihr auch warum?  
Als Preisgeld gab es insgesamt 5.000 Euronen zu gewinnen!!

Also an alle, die gut abfahren können und keine Todesangst besitzen (wie mein Kumpel Steffen beispielsweise), sollten unbedingt üben und nächstes Jahr den Titel dort holen!
Wenn es jemand von euch tatsächlich schafft, denkt an den krelli der euch den Tipp gegeben hat und ladet mich auf nen Bier ein :)

Hier gehts zu den Videos:

von der offiziellen Seite, kürzer und härter ;)
http://service.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=3&DEST=http%3A%2F%2Fwww.red-bull.de%2F%23page%3DArticlePage.1248701297166-1864633406.default.media.video.0

und von bikesport.tv, länger und mehr Hip Hop ;)
http://service.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=3&DEST=http%3A%2F%2Fwww.bikesport.tv%2Fvideo%2F561%2FRed%2BBull%2BRoad%2BRage%2Bat%2BMoritzberg

wir sehen uns am Berg!!
krelli