Dienstag, 8. Dezember 2009

kleine Galerie...

...heute mal ein paar Bilder zum Thema Windschattenfahren aka "Lutschen".



Es soll wohl Rennen geben, die auf der Radstrecke keinen einzigen Höhenmeter aufweisen und fast 3000 Starter über mehrere Runden auf die Strecke schicken. Und da wird sich noch gewundert, warum riesige Pulks entstehen!



Die Schuld sollte nicht immer ausschließlich auf die Teilnehmer abgewälzt werden. Obwohl diese natürlich auch dafür mitverantwortlich sind.



Zusätzlich kommt hinzu dass die Schiedsrichter meiner Meinung nach viel zu lasch pfeifen, zuviel Respekt vor den Teilnehmern/Profis besitzen und teilweise auch überhaupt keine Ahnung haben, wie sie ein Pulk "sprengen" können.

z.B. so: Gruppe komplett anhalten, belehren, den letzten zuerst fahren lassen, dann 5-10sek warten, den nächsten fahren lassen, usw. Allein diese Zeitverzögerung wird die meisten schon an den Rand der Verzweiflung kommen lassen und daran werden Sie sich das restliche Rennen erinnern. Wichtig ist, dass der Schiedsrichter zeigt das er im Zweifelsfall sofort durchgreift! Wie oft habe ich es schon erlebt dass ein Motorrad die ganze Zeit neben der Gruppe herfuhr, aber absolut nix unternommen hat. Triathleten im Rennen sind wie Kinder, sobald sie merken dass sie einem auf der Nase herumtanzen können, tun es die meisten auch!



Was mich aber immer wieder ärgert, ist die einhellige Meinung der Amerikaner dass in Europa die Einhaltung der Regeln keine Rolle spielen und hier jeder lutscht. Die beiden unteren Bilder hier sind vom Rennen in Florida ;)
(und dort herrscht die 7m-Abstandsregel! - bei uns sind es 10m)

Allein aufgrund dieser Beobachtungen ergeben sich schon einige Verbesserungsstrategien:
(weil komplett lösen wird man dieses Problem wohl nie)

-strengeres Durchgreifen der Schiedsrichter, auch bei den Profis (Vorbildfunktion)!
-evtl. mehr Schiedsrichter bei Großveranstaltungen
-härtere Radkurse
-Wellenstarts mit genügend Abstand!
-evtl. längere Strafzeiten?
Fallen euch da noch mehr ein??

Was kann man selber dagegen tun?
-sich natürlich an die Regeln halten!
(Auch wenn alle 10m Abstand halten, habt ihr als dritter oder vierter dieser Gruppe eine Kraftersparnis von ca. 10% und das völlig regelkonform, also kein Grund ein belgisches Kreisel aufzuziehen)
-Rennen boykottieren die für eine solche Problematik bekannt sind
-wenn das alles nichts hilft, dann schubst sie einfach in den Straßengraben...haha

also bleibt sauber!
krelli

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Servus Krelli.

Ich geb dir zu 100% Recht. Ich war dieses Jahr in Clearwater und was ich da teilweise sehen musste war die Frechheit Hoch 10.
Die 7 Meter Regelung ist, wie du schon sagst auch sehr schlecht. Aus 7 Meter werden schon schnell mal 5 und aus diesen 5 mal wieder nur 3 ... und im Endeffekt wars dann wie bei mir, denn sobald ich eine Gruppe eingeholt hab, haben sich sofort die Herren (und Damen) mit 7 ZENTImetern Abstand ans Hinterrad gehängt. Kampfrichter gabs leider zu wenige. Da fragt man sich schon "und ihr habt euch für diese WM qualifiziert, oder?!"
Ein großes Problem in Clearwater (und wahrscheinlich auch beim IM Florida) ist, dass von der Stadt aus nur für eine begrenzte Zeit eine Verkehrssperrung aufrechterhalten werden darf. ... in Clearwater glaub ich 5 Stunden oder so. Somit muss der Veranstalter die Altersklassen im 5 min. Abstand durchhauen. Und das reicht natürlich bei weitem nicht um ein Feld zu entzerren.

Also dann, mach weiter so mit deinen Blogs ... les ich immer wiede gerne :-)

VG, "Blei"

krelli hat gesagt…

Hi Blei,

danke, freut mich :)

Ja, das sind natürlich keine optimalen Bedingungen gewesen, da überlegt man sich schon ob man sich für ein drafting-Rennen qualifiziert hat?!? Im Endeffekt wird so natürlich eine Kettenreaktion hervorgerufen, nach der Art: "alle machen das hier, also mach ich das auch!" und eh man sichs versieht, entstehen solche Riesenpulks wie auf dem ersten Bild...