Dienstag, 7. August 2012

3 Dinge die man nach der Saison nicht tun sollte


 
Für einige läuft sie zwar noch. Die meisten allerdings hatten ihre Highlights allerdings im Juli oder die letzten Tage und stehen kurz vor der Saisonpause. Drei Punkte habe ich die letzten Jahre über gelernt, teils am eigenen Leib, aber hauptsächlich anhand der vielen Athleten die ich betreue, begleite oder einfach nur kenne, und leider werden sie mir auch immer wieder bestätigt.

1. Saisonpause zu kurz
Einige Athleten können es nach drei Tagen Ruhe schon gar nicht mehr aushalten still zu sitzen. Selbst wenn sie eine Langdistanz bestritten haben. Je früher ihr einsteigt umso größer ist das Verletzungsrisiko. Kleinere Entzündungen und Wehwehchen häufen sich und führen bald zu ernsthaften Verletzungen, die lange auskuriert werden müssen. Außerdem ist nach einem frühen Wiedereinstieg die Gefahr des mentalen Ausbrennens sehr hoch. Nach 3-4 Wochen Training kommt dann ein richtig großes Motivationsloch, aus dem man dann lange nicht mehr herauskommt. Wartet bis ihr wieder richtig Hunger nach Training habt. Genießt erstmal die Pause und macht alles was bisher hintendran gestanden hat. Mentale Erholung dauert meiner Erfahrung nach mindestens doppelt so lang, wie die körperliche Erholung. Nach einer LD sind 1-2 Monate Pause, in der lediglich Bewegungstherapie betrieben wird, völlig normal und gesund.

2. Herbstmarathon
Der Klassiker nach der Saison. Ich kann leider hier an dieser Stelle nicht aufzählen wie viele Athleten sich bei der Vorbereitung zu einem Herbstmarathon verletzt haben. Meistens kombiniert sich dieses Phänomen mit dem ersten Punkt. Die Laufpause nach einer LD sollte schon 3-4 Wochen betragen. Erst anschließend würde ich langsam wieder mit Technik und Grundlage beginnen. Je schneller wieder an der Intensitätsschraube gedreht wird, desto höher das Risiko einer Verletzung. Sobald sich kleinere Probleme bemerkbar machen, sofort rausnehmen, gerade wenn noch Wochen bzw. Monate zum Marathon hin sind. Weitertrainieren ist immer das Falsche! Wie wollt ihr die Zeit dann bis zum Marathon überhaupt noch durchstehen?


3. Fußball spielen (oder andere Kontaktsportarten)
Ebenfalls ein Klassiker. Unzählige Bänder- und Meniskusrisse zeugen davon. Schwimmen, Radfahren und Laufen sind sehr bewegungsmonotone Sportarten. Daran passt sich der Körper an. Im Endeffekt wollen wir es ja so, aus dem Grund trainieren wir ja tagein und tagaus diese drei Disziplinen. Wenn man nun plötzlich Fußball oder Ähnliches spielt, mit den abrupten Bewegungen und gepaart mit triathletischen Ehrgeiz in dem nur die vorderen Plätze zählen, dann sind viele böse Überraschungen vorprogrammiert. Dann kann es auch schon mal passieren, dass die komplette nächste Saison in den Sternen steht. Wenn, dann locker, auch mal die anderen gewinnen lassen und aus den Zweikämpfen raushalten!

schöne Woche!
krelli

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